Kalifornischer Seelöwe

Der Kalifornische Seelöwe kann eine Geschwindigkeit von 40 km/h erreichen und ist damit schneller als jede andere Seelöwenart.
Wenn der Seelöwe schwimmt, benutzt er seine Vorderflossen für den Vortrieb und seine Hinterflossen zum Steuern. Robben tun das Gegenteil.

Seelöwen gehören zur Familie der Ohrenrobben, die 14 Arten umfasst. Der Seelöwe ist auch ein aquatisches Raubtier und sein Gebiss zeigt seine Verwandtschaft mit Landraubtieren. Der Vorfahre des Seelöwen lebte an Land, aber im Laufe der Evolution ist der Seelöwe ins Meer zurückgekehrt.
Die Backenzähne des Seelöwen sind spitz und dazu bestimmt, Beute festzuhalten, bevor sie verschluckt wird. Die Schutzborsten des Seelöwen - Sinneshärchen auf der Schnauze - dienen dazu, Fische aufzuspüren, die vor dem Seelöwen schwimmen.
Der Seelöwe ist in der Lage, Meerwasser zu trinken. Um die aufgenommenen Salze zu entfernen, sind die Nieren des Seelöwen größer als die von Landraubtieren.


Die Augen des Seelöwen sind für dunkles Wasser gemacht. Die großen Augen ermöglichen es dem Seelöwen, in klarem Wasser zu sehen, und die Linse im Auge ist kugelförmig und hoch brechend, genau wie bei Fischen. Oberhalb der Wasseroberfläche hat der Seelöwe die schlechteste Sicht.

Kalifornische Seelöwen sind soziale Tiere, die in Gruppen leben. Sie sind bekannt für ihre Intelligenz, ihre Verspieltheit und ihr lautes "Bellen".


Killerwale, Haie und Menschen sind die Feinde der Seelöwen. Viele Seelöwen ertrinken in Fischernetzen.

  • Verbreitung: Westküste der Vereinigten Staaten. Eine Unterart lebt auch auf den Galapagos-Inseln
  • Population: Nicht bedroht
  • Gewicht: Männchen: 150-300 Kilo. Weibchen: 50-90 Kilo
  • Körperlänge: Männchen bis zu 2,2 Meter, Weibchen bis zu 1,8 Meter
  • Paarungszeit: Frühling
  • Geschlechtsreife: Männchen: Alter fünf Jahre. Weibchen: Alter drei
  • Trächtigkeit: 11-12 Monate
  • Anzahl der Jungtiere: 1
  • Nahrung: Fisch, Tintenfisch
  • Lebenserwartung: 20-25 Jahre
  • Lateinischer Name: Zalophus californianus

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Kein Fisch ist umsonst

Es sieht nach Spiel und Spaß aus, wenn die Tierpfleger im Zoo mit den Seelöwen trainieren, aber in Wirklichkeit ist es ernsthafte Arbeit und entscheidend für das Wohlbefinden der Tiere.

Für viele Zoobesucher ist einer der Höhepunkte die Seelöwenfütterung, bei der die flinken Tiere auf Kommando der Tierpfleger akrobatische Übungen vorführen. Aber auch wenn es für die Zuschauer unterhaltsam und faszinierend ist, so sind die Übungen doch in erster Linie für die Tiere gedacht.

In freier Wildbahn verbringen Seelöwen jeden Tag viele Stunden damit, nach Fischen zu suchen, Schlafplätze zu finden und darauf zu achten, dass sie nicht von Orcas, Weißen Haien oder anderen Raubtieren gefangen werden. Seelöwen in Zoos hingegen führen ein viel friedlicheres und verwöhnteres Leben, in dem ihnen jeden Tag Futter serviert wird und keine Feinde sie bedrohen. Daher müssen sie auf andere Weise herausgefordert und aktiviert werden. Deshalb trainieren die Tierpfleger mehrmals täglich mit ihnen, jeden Tag.

Die Übungen, die die Seelöwen lernen, haben mehrere Zwecke. Sie stimulieren die Tiere und halten sie sowohl körperlich als auch geistig gesund. Die Pfleger achten darauf, die Übungen zu erweitern und neue hinzuzufügen, damit die Seelöwen ständig in einem angemessenen Tempo gefordert werden.

Viele der Übungen werden durchgeführt, damit der Tierpfleger täglich Gesundheitschecks bei den Seelöwen durchführen kann. Die Tiere lernen unter anderem, sich anfassen zu lassen, ihre Flossen untersuchen zu lassen und zu lernen, ihr Maul zu öffnen, damit ihre Zähne untersucht werden können.

Fehler werden nicht sanktioniert

Wenn Seelöwen trainiert werden, basiert dies auf einem Prinzip namens "positive Verstärkung". Anders als in der Vergangenheit, als die Tiere oft mit Strafe und Angst trainiert wurden, werden sie heute ausschließlich mit Belohnungen trainiert. Bei dieser Methode werden die Tiere jedes Mal belohnt, wenn sie das gewünschte Verhalten zeigen, während falsches Verhalten oder "Fehler" einfach ignoriert und nicht belohnt werden.