Großer Ameisenbär

Die Zunge des Ameisenbären kann bis zu 60 Zentimeter lang werden und hat eine klebrige Speichelschicht und kleine Widerhaken. Wenn sich Ameisen oder Termiten erst einmal an der Zunge festgesetzt haben, ist es für sie sehr schwierig, zu entkommen.

Sein Geruchssinn ist 40 Mal besser als der des Menschen und seine Körpertemperatur liegt zwischen 32,5 und 35 Grad Celsius. Das bedeutet, dass er mit sehr kalorienarmer Nahrung überleben kann.

Der Große Ameisenbär lebt allein und ist nur mit anderen zusammen, wenn er und sie sich zur Paarung treffen. Der Ameisenbär ist nachtaktiv und in der Abend- und Morgendämmerung aktiv, schläft aber dennoch bis zu 15 Stunden pro Tag.

  • Verbreitung: Tropische Regenwälder und Grasland in Süd- und Mittelamerika
  • Population: Stark gefährdet.
  • Gewicht: 20-40 Kilo. Das Männchen ist etwas schwerer als das Weibchen
  • Körperlänge: 100-120 Zentimeter
  • Halslänge: 70-90 Zentimeter
  • Paarungszeit: März bis Mai
  • Geschlechtsreife: Ab einem Alter von 2-3 Jahren
  • Trächtigkeit: 180-190 Tage
  • Brutzeit: Bringt 1 Küken zur Welt, das etwa 6 Monate lang säugt. Bis das Küken ein Jahr alt ist, trägt die Mutter es auf ihrem Rücken herum
  • Nahrung: Ameisen, Termiten und Käferlarven. Frisst das Äquivalent von etwa 30.000 großen Ameisen pro Tag.
  • Zoo-Menü: Banane, Orangensaft, Katzenfutter, Rindfleisch, Hundefutter, Paraghurt, Eichenrinde, Milchpulver, frische Eier.
  • Lebenserwartung: In Gefangenschaft bis zu 26 Jahre. In freier Wildbahn unbekannt
  • Lateinischer Name: Myrmecophaga tridactyla

Lesen Sie weiter und lernen Sie den Ameisenbären noch besser kennen

Der Ameisenbär hat der Gruppe der primitiven Säugetiere, die als Fresser bezeichnet werden, seinen Namen gegeben, weil er keine Zähne hat. Zu den anderen Fressern gehören nur Faultiere und Gürteltiere.

Obwohl der Ameisenbär nicht beißen kann, sollten Sie sich in Acht nehmen. Sie haben große, starke und scharfe Krallen an ihren Vorderbeinen, die sie sowohl zur Verteidigung einsetzen, wenn sie sich bedroht fühlen, als auch als Werkzeug zur Nahrungsbeschaffung. In freier Wildbahn frisst ein Ameisenbär täglich 30-40.000 Termiten, und die Krallen sind sehr effektive Werkzeuge, um die betonharten Termitennester zu zerlegen. Ameisenbären sind eigentlich Allesfresser und fressen alles von Fallobst bis hin zu Aas.  

In den ersten sechs Monaten seines Lebens wird ein Ameisenbärküken von seiner Mutter gesäugt. Bis es ein Jahr alt und fast so groß wie seine Mutter ist, wird es auf deren Rücken herumgetragen.