Sechsbinden-Gürteltier
Es gibt 20 Arten von Gürteltieren, die über ganz Südamerika verstreut leben. Das größte lebende Gürteltier ist das Riesengürteltier, das bis zu 1,5 Meter lang werden kann. Der kleinste Vertreter der Familie ist das Zwerggürteltier, das nur 15 Zentimeter lang wird.
Gürteltiere gehören zusammen mit Ameisenbären und Faultieren zu einer sehr alten Gruppe von Säugetieren, die als Fressfeinde bezeichnet werden.
Das Gürteltier ist das einzige Säugetier, das einen Panzer trägt, aber ein Panzer schützt nicht vor Raubtieren. Ein Hund zum Beispiel kann den Panzer leicht durchbeißen und es töten. Ein Gürteltier, das sich bedroht fühlt, flieht sofort in das nächstgelegene dichte Dickicht. Hier schützt der Panzer das Tier und ermöglicht ihm die Flucht vor Feinden.
Indianer im Regenwald des Amazonas töten und essen Gürteltiere.
Gürteltiere können sowohl tag- als auch nachtaktiv sein. Sie graben mit ihrer Schnauze im Boden und nutzen ihren hoch entwickelten Geruchssinn, um Nahrung zu erschnüffeln. Ein Gürteltier kann in einem Jahr bis zu 100 Kilo Insekten fressen.
Das Gürteltier hat sich in einigen Gebieten an die Lebensweise der Menschen angepasst und ist gut darin, in Mülleimern und privaten Gärten Nahrung zu finden.
Männchen und Weibchen leben getrennt und sind nur zur Paarung zusammen.
- Verbreitung: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay, Surinam und Uruguay
- Bestand: Stabil
- Gewicht: 3-8 Kilo
- Körperlänge: 40-50 Zentimeter
- Halslänge: 10-20 Zentimeter
- Geschlechtsreife: Nach 9 Monaten
- Trächtigkeit: 60-64 Tage
- Anzahl der Jungtiere: 1-3 Jungtiere
- Nahrung: Insekten, Amphibien, Reptilien, Würmer, Eier, Aas, Wurzeln und Früchte
- Lebenserwartung: 10-15 Jahre
- Lateinischer Name: Euphractus sexcinctus