Naturschutz in Südafrika

Grenzüberschreitendes Afrika

Seit 2009 arbeitet der Aalborg Zoo mit Transfrontier Africa zusammen, das ein Forschungscamp im Olifant West Nature Reserve im Greater Kruger National Park in Südafrika betreibt. Transfrontier Africa wird von Craig Spencer und seinem Team geleitet und hat vier Hauptaufgaben.

Forschung und Entwicklung

Transfrontier Africa fungiert als wissenschaftlicher Berater des Naturschutzgebiets, so dass bei wichtigen Entscheidungen für das Reservat auf wissenschaftlich fundierte Unterlagen zurückgegriffen werden kann.

Bildung und Ausbildung

Es ist von größter Wichtigkeit, den Menschen vor Ort zu vermitteln, dass sie ihr natürliches Erbe schätzen und die langfristigen Vorteile des Naturschutzes verstehen. Transfrontier Africa ist für die Öffentlichkeitsarbeit des Naturreservats verantwortlich, einschließlich des Bildungsprogramms 'Bush Babies'. Sie helfen auch bei Konflikten, die zwischen Menschen und Tieren entstehen können.

Bekämpfung der Wilderei

Aufgrund eines massiven Anstiegs der Wilderei gründete Transfrontier Africa 2012 die Anti-Wilderei-Einheit "Black Mamba APU", die dem Reservat als erster und wichtigster Schutz gegen Wilderer dient.

Rettung von Wildtieren

Transfrontier Africa koordiniert die Rettungsaktionen für Wildtiere im Reservat. Dabei kann es sich zum Beispiel um durch Wilderei verletzte Tiere oder entlaufene Tiere handeln, die in das Reservat zurückgebracht werden müssen.


Schwarze Mambas APU

Die Black Mambas Anti-Wilderei-Einheit ist die erste weibliche Anti-Wilderei-Einheit der Welt. Black Mambas wurde 2013 von Transfrontier Africa NPC als Reaktion auf die zunehmende Wilderei im Greater Kruger National Park und einen neuen Ansatz zur Lösung des Problems gegründet.

Die Black Mambas arbeiten im Olifants West Nature Reserve, wo sie mit täglichen Patrouillen, Beobachtungen und dem Einsammeln von Fallen unschätzbare Arbeit zum Schutz der Wildtiere leisten.

Aber das Ziel der Black Mambas ist es nicht nur, im Busch präsent zu sein und zu arbeiten, sondern auch Vorbilder in ihren Gemeinden zu sein. Die jungen Rangerinnen arbeiten daran, ein Verständnis dafür zu schaffen, dass die Vorteile des Schutzes und der Erhaltung der Wildtiere größer sind als die eher kurzfristigen Gewinne der Wilderei.

Diese Bemühungen werden auch im Rahmen des Programms Bush Babies von Transfrontier Africa durchgeführt, das Grundschülern vor Ort Umweltbewusstsein und den Wert von Natur und Wildtieren vermittelt. Im Rahmen dieses Programms besuchen die Black Mambas die Schulen und sprechen mit den Schülern über ihre Arbeit zur Bekämpfung der Wilderei und zum Schutz von Tieren und Natur.

Der Aalborg Zoo arbeitet seit 2009 mit Transfrontier Africa zusammen und war zusammen mit den Gästen des Zoos der Hauptsponsor von Black Mambas. Im Jahr 2022 stand das Projekt kurz davor, seine Finanzierung durch die südafrikanische Regierung zu verlieren und damit auch die Möglichkeit, das Projekt weiterzuführen. Der Aalborg Zoo ergriff daher die Initiative und gründete die Black Mamba Alliance, eine Initiative, bei der 11 Anteilseigner nun gemeinsam die Gehälter der Black Mambas und Bush Babies sponsern. Der Aalborg Zoo hat sich mit einem Anteil beteiligt, ebenso die Mitarbeiter des Aalborg Zoos. Darüber hinaus sind drei Mitarbeiter des Aalborg Zoos Mitglieder des Vorstands der Black Mamba Alliance, einer davon als Vorsitzender.